Die Jungfernbrücke in Berlin

Die einzigste und zugleich älteste Brücke Berlins ist die Jungfernbrücke, die etwa Ende des 17. Jahrhunderts als hölzerne Zugbrücke gebaut und unter dem Namen Spreegassenbrücke bekannt wurde.

1798 wurde die Brücke saniert und sie besteht seitdem nicht nur aus Holz sondern auch aus Eisen. Trotz alledem konnte man die Brücke immer noch in der Mitte anheben, so dass die Schiffe weiterhin die Möglichkeit hatten, hindurch fahren zu können. Die Konstruktion der Jungfernbrücke ist sinusförmig und das Mauerwerk aus rotem Sandstein. Ein weiteres Kennzeichen dieser Brücke sind die 2 ungleich großen Seitenöffnungen.

Zwischen 1937 und 1939 vertiefte man das Flussbett und das Fundament der Brücke wurde erneuert. Durch diese Maßnahmen musste man die Brückenpfeiler um 3 Meter verlängern. Ferner legte man den Kettenzug still und demzufolge kann man die Brücke heute nicht mehr hochklappen. Nun besteht die Brückenfläche aus Stahlträgern und einem Holzkohlenbelag. Ende der 90er Jahre führte man eine Renovierung der Brücke durch, was etwa 2 Millionen Euro kostete.

Natürlich fragt man sich auch, wo der Name Jungfernbrücke herkommt. Da gibt es verschiedene Theorien. Zum einen wird erzählt, dass es zur damaligen Zeit an der Brücke eine Badeanstalt nur für Männer gab. Die Männer badeten darin und die Jungfern mussten auf der Brücke bleiben. Zum anderen wird berichtet, dass es ein Hochzeitsbrauch war, die Frauen vor der Hochzeit über die Brücke gehen zu lassen, um zu "hören", ob sie noch jungfräulich waren oder nicht. Sobald nämlich das Holz knarrte, war die Jungfräulichkeit der Braut in Frage gestellt.

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