Leipziger Platz in Berlin
Der Leipziger Platz liegt im Berliner Stadtteil "Mitte". Er grenzt direkt an den bekannteren Potsdamer Platz. Der Platz wurde bereits in den Jahren 1732 bis 1738 angelegt und bekam schon damals seine noch heute erhaltene, achteckige Form. Damals wurde er von Wohnhäusern eingefasst. Seinen Namen erhielt er in Gedenken an die Völkerschlacht bei Leipzig. Bis zum Jahren 1867 war der Leipziger Platz noch direkt über das Potsdamer Tor mit dem Potsdamer Platz verbunden. Danach entwickelte sich dieser allerdings zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt, während der Leipziger Platz an Bedeutung verlor. Ende des 19. Jahrhundert waren die ehemalgen Wohnhäuser durch Kaufhäuser ersetzt, was dem Platz wirtschaftliche Bedeutung einbrachte.
Zur Zeit der Teilung Deutschlands verlief die Berliner Mauer am Leipziger Platz. Der Platz selbst war Teil der Todeszone und das, was der Krieg an Bebauung noch nicht zerstört hatte, verfiel. Nach der Wiedervereinigung wurde rasch mit dem Wiederaufbau begonnen, die historische Form des Achtecks sollte dabei beibehalten werden. Bis heute sind fünf der acht Seiten wieder bebaut, für zwei weitere liegen bereits die Pläne vor.
Unter dem Platz liegt eine Haltestelle der Berliner U-Bahn. Trotz der Lage ist die Station nach dem bekannteren Potsdamer Platz benannt. Hier halten U- und S-Bahnen verschiedener Linien, zudem halten am Platz mehrere Busse und auch Nachtbusse. Die Verkehrsanbindung des Leipziger Platzes ist dadurch sehr gut. Die Stadt plant zudem, eine Straßenbahnlinie über den Platz zu bauen, die bis zum Kulturforum durchgehen soll, diese Planung kann allerdings wegen mangelnder finanzieller Mittel momentan nicht umgesetzt werden.