Die Staatsoper Unter den Linden
Das älteste Opernhaus sowie das älteste Theatergebäude ist die Staatsoper Unter den Linden (auch Lindenoper genannt) in Berlin. Drei Staatsopern hat das Land Berlin und eines davon ist die Staatsoper Unter den Linden.
Im Juli 1741 begann der Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff im Auftrag Friedrichs II mit dem Bau der königlichen Hofoper. Noch vor Fertigstellung des Gebäudes, wurde am 7. Dezember 1742 mit der Aufführung Cleopatra e Cesare das Opernhaus eröffnet. Fertigstellung des Gebäudes war im Jahre 1743. Das Opernhaus verfügte über drei separate Hallen den Apollosaal, Tanz und Theatersaal und über den Korinthischen Saal. Es war das erste königliche Theater und freistehende Opernhaus Deutschlands. Im Jahre 1787 folgten größere Umbauten durch Carl Gotthard Langhans.
Die Lindenoper brannte in der Nacht vom 18. zum 19. August 1843 bis auf die Grundmauern nieder. Der Architekt Carl Ferdinand Langhans baute die Lindenoper unter Verlegung des Eingangs wieder auf und ein Jahr später wurde die Oper mit der Inszenierung „Ein Feldlager in Schlesien“ wieder eröffnet.
1918 wurde das Opernhaus umbenannt in Staatsoper Unter den Linden.
Durch Bombeneinschläge wurde die Staatsoper am 9. zum 10. April 1941 vollständig zerstört. Der Neuaufbau begann 1941-1942 um erneut am 3. Februar 1945 durch Bomben zerstört zu werden. Durch die beiden Architekten Richard Paulick und E. Meffert wurde die Staatsoper von 1952 – 1955 wieder aufgebaut. Die Lindenoper wurde 1945 nach Kriegsende in Deutsche Staatsoper Berlin umbenannt.
Mit einem feierlichen Staatsakt wurde die Oper am 4. September 1955 wieder eröffnet. Über 1.396 Sitzplätze verfügt der Hauptsaal (Parkett und drei Ränge) und der Apollosaal verfügt noch mal über 240 Sitzplätze. Von 1983 bis 1986 wurde das Opernhaus neu restauriert. Die Deutsche Staatsoper Berlin ging 1990/1992 in die Verantwortung des Berliner Kultursenators über. In den 1990er Jahren wurde die Deutsche Staatsoper schon wieder umbenannt in die Staatsoper Unter den Linden.