Der Kurfürstendamm
Der Kurfürstendamm ist eine 3,5 Kilometer lange Hauptverkehrsstraße im Berliner Bezirk Charlottenburg - Wilmersdorf. Der Kurfürstendamm reicht vom Breitscheidplatz bis zum Rathenauplatz und stellt heute die touristische Flaniermeile Berlins dar.
Der Ku'damm, wie es auch gerne bezeichnet wird, wurde um das Jahr 1542 angelegt und diente den Kurfürsten als Reitweg vom Berliner Stadtschloss zum Jagdschloss Grunewald. Bis zum ersten Weltkrieg entwickelte sich der Kurfürstendamm in rasantem Tempo zum Vergnügungs- und Kaufzentrum der Stadt. Ebenfalls fand man zu dieser Zeit viele kulturelle Angebote auf dem Kurfürstendamm vor. Der Höhepunkt dieser Entwicklung war zur Zeit der Weimarer Republik, wo der Kurfürstendamm zum Synonym der Goldenen Zwanziger Jahre wurde. Im Jahr 1936 verlieh der Kurfürstendamm mit seinem beeindruckendem Flair, den Olympischen Spielen internationalen Glanz.
Dieser Glanz sollte mit dem Beginn des zweiten Weltkrieges jedoch endgültig der schrecklichen Wahrheit des dritten Reichs weichen. Während des zweiten Weltkriegs würden sehr viele Gebäude entlang des Kurfürstendamm zerstört. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges begann man mit dem Wiederaufbau des Kurfürstendamm. Zu Zeiten des Kalten Krieges war der Kurfürstendamm das Schaufenster des Westens und das Symbol für das Wirtschaftswunder. Mit dem Fall der Mauer sank die Bedeutung des Kurfürstendamm allerdings wieder.
Heute entwickelt sich der Kurfürstendamm immer mehr zur exklusiven Einkaufsstraße in Berlin. Hier finden Touristen wie auch Einheimische alles was das Herz begehrt. Zahlreiche kleine und große Geschäfte laden zum schauen und kaufen ein. Jedoch kann man an manchen Stellen noch das alte Flair des Kurfürstendamm erleben. Einige Kinos und Theater sowie alteingesessene Cafés laden immer noch zum verweilen, schauen und staunen ein. Der Kurfürstendamm zieht nach wie vor viele Touristen aus der ganzen Welt an und ist sicherlich eine besondere Sehenswürdigkeit der Stadt Berlin.