Der Große Tiergarten in Berlin
Der Große Tiergarten ist die älteste Parkanlage Berlins und entstand im 17. bis 20. Jahrhundert. Er liegt im Berliner Zentrum und hat insgesamt etwa 210 Hektar. Heute dient das ehemalige kurfürstliche Jagdrevier den Touristen, sowie auch den Berlinern selbst als Erholungs- und Ausflugsort. Die grüne Oase inmitten der Großstadt bietet mit seinen Liegewiesen, Spiel- und Sportplätzen optimale Bedingungen zum Austoben und Entspannen.
Die kleinen Rinnsale, welche sich durch den gesamten Park ziehen, sowie einzelne Gartenanlagen (Luiseninsel, Rosengarten und Englischer Garten) verleihen dem Park eine idyllische Atmosphäre. Im Südwesten des Tiergartens befindet sich der Neue See, auf welchem unter anderem Bootstouren angeboten werden. Im Sommer bietet der Park auch ideale Möglichkeiten zum Grillen, was bei Familienausflügen und kleinen Feiern natürlich nicht fehlen darf. Im Zentrum des Tiergartens befindet sich der Große Stern, auf welchem die Siegessäule plaziert ist. Sie trägt die goldenen Skulptur der Victoria. Hier kreuzen sich vier große Straßen, sodass der Stern selbst als Kreisverkehr angelegt ist.
In der Zeit des Zweiten Weltkriegs litt auch der Tiergarten unter den Bombenangriffen und wurde stark beschädigt. Die Menschen, die damals in großer Not waren, nutzten den Garten teilweise als Anbaufläche für Nahrungsmittel und die Bäume wurden zu Heizzwecken abgeholzt. Nach Ende des Krieges jedoch fasste man den Beschluss, den Park in seiner vollen Pracht und Schönheit wiederherzustellen. So fanden umfangreiche Bepflanzungen und Renovierungsarbeiten statt, sodass die sogenannte "Grüne Lunge" Berlins heute wieder vollständig als vielseitige Sport-, Spaß- und Erholungsstätte nutzbar ist.