Das Zeughaus Berlin
Das Zeughaus wurde als Waffenarsenal erbaut und ist das älteste Gebäude am Boulevard Unter den Linden. Es ist eines der schönsten profanen Barockbauwerke Norddeutschland.
Das Zeughaus wurde 1730 fertiggestellt und von der preußischen Armee als Waffenarsenal genutzt. In den späteren Jahren diente das Zeughaus auch als Aufbewahrungslager für Kriegsbeute. Eine Königliche Waffen- und Modellsammlung wurde im Jahre 1928 eingerichtet, die natürlich zu Besichtigung freigegeben wurde. Das Zeughaus wurde 1848 von Anhängern der Revolution gestürmt und geplündert. Zur Ruhmeshalle der brandenburgisch-preußischen Armee, ließ Kaiser Wilhelm I das Zeughaus zwischen 1877 und 1880 umbauen.
Die Kriegsbeute aus dem deutsch- französischen Krieg, musste nach dem Versailler Vertrag an Frankreich zurückgegeben werden.
Das Zeughaus wurde während der NS-Zeit zum Propagandainstrument. Im Zeughaus hielt Adolf Hitler große Reden zum alljährlichen Heldengedenktag. Das Gebäude wurde Ende des Zweiten Weltkrieges durch Bomben und Granaten schwer beschädigt, unter anderem wurde die Fassade mehrfach durchbrochen und das Dachgeschoss brannte total aus.
Die Alliierte Kommandantur in Berlin verfügte 1945 die Schließung des Kriegsmuseums Zeughaus. Der Wiederaufbau des Gebäudes dauerte 23 Jahre, also von 1948 bis 1965 bis es komplett fertig war. Das Museum für Deutsche Geschichte hatte seinen Sitz seit 1952 im Zeughaus. Gegründet wurde es vom Zentralkomitee der SED und sollte das Geschichtsbild der DDR vermitteln. Von der Letzten Regierung der DDR wurde es im September 1990 aufgelöst. Später ging das repräsentative Gebäude, an das Deutsche Historische Museum über. Die Bestände des MfDG die sehr umfangreich waren wurden übernommen. Das Zeughaus wurde 2003 nach mehrjährigen Sanierungsarbeiten wieder vom DHM genutzt. Am 2 Juni 2006 war die Eröffnung der neuen Dauerausstellung.